Dienstag, 22. Januar 2013

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff - Teil 1

Im Sommer hat mir irgendwie die Muse gefehlt hier zu posten.
Aber jetzt bei dem grausigen Winterwetter, wir haben hier gerade dichten Bodennebel, tuts richtig gut, in den sommerlichen Fotos zu kramen.
Und damit Ihr auch ein wenig Sommerfeeling genießen könnt, zeig ich Euch ein paar davon.

Im Mai 2012 hatte ich das (leider zu kurze) Vergnügen durch die Gärten von Schloss Trauttmansdorff bei Meran spazieren zu dürfen. Wir hatten 2 Stunden Zeit, da kann man natürlich niemals alles sehen.
Weil wir die 2 Stunden aber gut nützten hatten wir "fußtechnisch" gesehen eigentlich auch wieder genug.....;-)
Alles auf einmal geht ja sowieso schwer.

Immerhin ist das Gelände 12 ha groß !

Man müsste in jedem Monat einmal hinkommen. Es blüht ja immer wieder was Neues.

So, jetzt aber Fotos:

Schon am Eingang wird man von den herrlichen Mittelmeerzypressen empfangen.




In dem  Gelände gibts  viele großflächige Bepflanzungen. In so einem großen Park sieht das natürlich schon toll aus. Auf diesem Hang haben Anfang Mai tausende orange und gelbe Stiefmütterchen geblüht und dazwischen Papaver rhoeas.


Hier sieht man ein wenig, wie der Garten sich an den Westhang schmiegt. Für die 7 km Wege wurden ca 3 km Steinmauern angelegt. Das sind schon ein ganz schöner Aufwand.

Unten ein Beet in dem gerade Reihen weißer,schwarzer und roter Tulpen am Verblühen waren. Diese wurden gerade rausgerupft, denn die Sommerstauden drängten nach. Sedum und was weiß ich noch alles. Alles konnte ich mir einfach nicht merken und fotografieren.


Von oben runtergeschaut, mit den Ötztaler Alpen im Hintergrund. (laut Karte, wenns falsch ist, möge man mir verzeihen, und gerne auch berichtigen.)  Die hohen Berge so nah, und trotzdem ist das Klima so mediterran.


Sodaß Olivenbäume, die Mittelmerzypressen, Artischocken, Rosmarin und viele weitere solcher mediterranen Pflanzen dort gut gedeihen.


 Sogar Dattelpalmen wachsen einfach so neben den Wegen.


Da musste ich einfach so den Weg fotografieren.
Welcher Aufwand dort betrieben wurde, in dem steilen Gelände das von 334- 438 m Seehöhe reicht schöne Wege anzulegen. Das wird wohl Einiges an Zeit, Arbeit und nicht zuletzt Geld gekostet haben.


Nochmals ein laaaanges Stiefmütterchenband, oder besser Stiefmütterchenwiese.
Sieht ja toll aus, aber ich stell mir bei so einem Anblick eine Reihe Gärtnergesellen vor, wie sie Stunden und Tage damit verbringen, diesen Hang zu bepflanzen...*schüttel*  Da möchte ich nicht dabeisein.....


Hat vielleicht jemand eine Ahnung, was das für eine hellgelbe Ramblerrose sein könnte ?
Beim Zugang zur riesigen Vogelvoliere geht man durch Bögen mit dieser Rose. Auch die ganze große Voliere ist davon umwachsen. Ein richtiges Ungetüm, das Röschen, aber ein hübsches.

 Ergänzung:  Die Rose hat schon einen Namen :-))
Cordula hat sie erkannt: Rosa banksiae lutea. Nicht sehr winterhart, aber in Meran gehts ihr sicher auch im Winter gut.


Langsam sind über den Bergen Wolken aufgezogen.......


Sodala, genug für heute, ich glaube für einen Post reicht das mal.
Bald gibts mehr davon.

Bis dahin eine schöne Zeit
lg
Frieda

6 Kommentare:

MarieSophie hat gesagt…

Das ist ja wirklich gigantisch. Da würde ich auch gerne mal hinfahren.
Liebe Grüße von Marie

CarpeDiem hat gesagt…

Beeindruckend.
Es gibt ja viele wunderschöne Ramblerrosen. Besonders gerne mag ich die Rosa banksiae, die jedoch bei uns nicht winterhart sein soll. Ich habe mir selbst gerade erst im letzten Herbst 2 neue Ramblerrosen zu gelegt. Es wird aber vermutlich noch ein klein wenig dauern, bis sie ihre spätere Größe erreicht haben.
4 andere habe ich schon gepflanzt und eine begann im letzten Jahr endlich ordentlich nach oben zu wachsen. Auf diesen Blütenregen im Obstbaum freue ich mich schon in einigen Jahren:)

Frieda hat gesagt…

Hallo Cordula !

Vielen Dank, das ist sie !
Rosa bankisae lutea. Super, ich freu mich,daß das Röschen einen Namen hat.Jetzt habe ich auch im pur gefunden, daß Brennessel schreibt, daß die Rose in Trauttmansdorff die Bankisae ist.
Dort in Meran muss sie nicht so hart sein, wenn selbst die Dattelpalmen den Winter dort überstehen.
Und ein Wahnsinnsmonster ist die auch. Die Voliere ist sicher 8-10 Meter hoch und total mit der Rose vollgewachsen. Schon ein Bild für Götter.
Ich hätte ja auch einen alten hohen Birnbaum an dem ein solch großer Rambler sicher gut aussehen würde. Aber ich weiß nicht, wie lange es der Baum aushalten würde, das Gewicht....
"Handlichere" Rambler sind mir lieber. Meine 2 Veilchenblaus und Ghislaines werden groß genug werden....:-))

lg Frieda

Renate Waas hat gesagt…

ohhhhh - was ein Ausblick!
Die Rose habe ich mal in England gesehen - bei uns noch nicht.

Das war bestimmt ein toller Ausflug! Ich mag die Gegend um Meran sehr gern - auch zum Wandern oder Radl fahren.
Vielen Dank für die schönen Fotos und viele Grüße von Renate

Anonym hat gesagt…

Hallo Frieda!

Wunderschöne Fotos von Trautmannsdorf. Ich war vor 3 Jahren im Juni einmal da, habe aber aus Zeitmangel nicht alles sehen können. Das ist der Nachteil wenn man mit einer Reisegruppe unterwegs ist.Auch der Höhenweg würde mich interessieren, ein Stück bin ich ihn schon einmal gegangen.
Leider können wir hier im nördlichen Teil von Tirol von so einem Klima nur träumen.

Liebe Grüße Anni

Isabell hat gesagt…

Wunderschön. Ich liebe botanische Gärten.

lg aus dem Jochtal